Doghike für Anfänger
Manch einer denkt sich jetzt, was ist das wieder für ein zusammengeschusterter Begriff, daher kurz erklärt: Unter Doghike versteht man eigentlich Hundeweitwandern zwischen 40-80km, ab 80km spricht man von Dogtrekking (vgl. Wikipedia).
Ich habe bisher an 3 kleineren Hikes (<20km) teilgenommen und möchte daher mal davon erzählen, denn ich finde es eine schöne Freizeitbeschäftigung.
Alle drei Hikes wurden von Katharina von Rudeltime (fb/Insta) geplant und auch angeleitet. Der erste war die Tour zum Ochsenkopf im Rahmen des Zughunde-Trainingskamps. Die zweite war ein kleiner Hike rund um den Dillberg knapp einen Monat später. Ende 2019 gab es einen Benefiz-Hike in Kooperartion mit „der Hundling Neumarkt„, an dem ich leider nicht teilnehmen konnte, aber im Februar 2020 war dann ein wieder ein Hike, an dem ich teilnehmen konnte und anhand diesem möchte ich mal kurz meine Eindrücke schildern.
Ziel für diesen Hike war der 800HMR-Trail ab Pommelsbrunn. Ich habe gerade wegen den Höhenmetern echt mit mir gehardert und hab auch Katharina drauf angesprochen, dass ich gerne mitgehen würde, aber eben wohl bei den Anstiegen ein Klotz am Bein sein werde. Doch sie redete mir gut zu und versprach mir, dass das kein Problem sei und so habe ich mich angemeldet. An dem Sonntag hatten wir sogar Glück mit dem Wetter und um kurz vor 10 Uhr ging es dann los auf den Hike. Die Hunde mussten immer mal wieder Arbeiten aber hatten auch viel Zeit zum rumtoben und Unsinn machen. Die Zweibeiner hatten genug Zeit zum Fachsimpeln, Informationsaustausch und einfach mal Quatschen. An den für mich dann anstrengenden Stellen habe ich meine Konzentration gesammelt und ja ich brauchte Zeit. Die Anstiege waren eigentlich gar nicht so schlimm, zumindest rein optisch aber für mich körperlich waren sie schon eine Herausforderung und wie hatte Katharina im Vorfeld schon immer gesagt: „Raus aus der Komfortzone!“ Genau das war es dann auch. Beim letzten Anstieg musste ich dann wirklich noch mal alle Kraftreserven sammeln aber mit ein bisschen Motivation und anspornen der Hunde, die mich dann sehr gut unterstützt haben, habe auch ich die 800HMR geschafft und war letztendlich mega stolz auf mich.
Jetzt mag der ein oder andere fragen, warum ich den scheiss überhaupt mache, wenn es für mich doch in mehrerlei Hinsicht anstrengend und nervenaufreibend ist. Naja, was soll ich sagen, ich lebe nur ein mal und ich möchte in meinem Leben was erleben und wenn schon nicht andere stolz auf mich sind, dann möchte wenigstens ist das sein. Ich möchte mich nicht immer verkriechen, denn wer mich kennt weiß, dass ich ein riesen Problem mit fremden Menschen habe oder auch mit Hundebegegnungen. In dieser „Gruppe“ ist es aber immer sehr angenehm. Es ist immer schön, daß Katha vorab fragt, wie es einem geht und wenn einem gerade die Motivation fehlt dann versucht sie zu motivieren und aufzubauen. Sie möchte halt, dass jeder bei der Sache Spaß hat und nimmt sich auf den Touren immer gezielt Zeit, um mit jedem mal ein Schwätzchen zu halten. Aber sie sagt auch offen und ehrlich ihre Meinung und das finde ich ebenso wichtig. Man selber sollte deshalb auch Kritik einstecken können oder mal eine Absage. In den Gruppen, in denen ich bisher mitgegangen bin, hatte ich nie das Gefühl unerwünscht zu sein. Sofern es mir möglich ist, werde ich bestimmt noch an weiteren Veranstaltungen teilnehmen. Manche sind ja schon in der Pipeline. Und natürlich alles mit beiden Hunden!!!